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Genua 2005: Stand der Prozesse

Eine Revolte ist eine Revolte ist eine Revolte
Repression und Solidarität nach Genua 2001

Trotz offensichtlicher Beweise ist seit dem Beginn der Verfahren gegen die Polizei im Jahre 2002 in Zusamenhang mit der Repression während des G8-Gipfels 2001 in Genua bisher kaum etwas geschehen. Dagegen stehen derzeit 25 GipfelgegnerInnen vor Gericht, die bis zu 15 Jahren Haft riskieren. Aus diesem Grund haben wir diese Broschüre veröffentlicht. Sie enthält Informationen zum Stand der Verfahren, die derzeit laufen oder noch bevorstehen und zur Arbeit des Genoa Legal Forum, das seit 2001 im Rahmen der juristischen Aufarbeitung von Genua bemüht ist, wenigstens die schlimmsten Ungerechtigkeiten zu verhindern.

Verfahrenlawine für Gipfelgegner?

Wer 2001 in Genua verhaftet wurde, könnte demnächst Post von der Justiz bekommen. Neuesten Berichten zufolge wollen die Staatsanwälte Canepa und Canciani noch in diesen Wochen Nägel mit Köpfen machen.

[processo ai 25] ...und im Prozess taucht Piazza Alimonda wieder auf...

Das Verfahren für die Tötung von Carlo Giuliani wurde im Jahr 2003 von der Ermittlungsrichterin Elena Daloiso auf Gesuch des Staatsanwalts Franz eingestellt. Gemäss Staatsanwalt Franz hätte Placanica aus Notwehr geschossen, und die Kugel wurde zudem durch einen Stein abgeleitet. Viele Punkte des Geschehens bleiben aber weiterhin ungeklärt.

[Zeitungsaustellung] Il Manifesto: Dauernder Prozess

Zwanzig Mitteilungen über den Abschluss von Ermittlungen, der letzte Akt vor dem Antrag auf Klagezulassung, wurden in den vergangenen Tagen ebenso vielen Demonstranten zugestellt, die im Laufe der Auseinandersetzungen während des G8 in Genua am 20. und 21. Juli verhaftet worden waren. Die Vorwürfe lauten Widerstand gegen Staatsbeamte und in manchen Fällen auch Sachbeschädigung.

Der G8 in Tinte

Dieses Projekt soll ein Ort sein, um uns das, was während und nach dem G8 im Juli 2001 geschah, in die Erinnerung zurückzuholen und zu behandeln. Eine Entschuldigung um zu erzählen, was wir gesehen, gedacht und gehört haben. Die Erinnerung ist ein kollektives Räderwerk: lassen wir es arbeiten!

::der G8 in Tinte:: geschrieben, gesprochen, erzählt

Genua im Juli 2001: dreihunderttausend Personen gingen auf die Strasse und demonstrierten gegen den G8. Während dreier Tage wurde die ligurische Hauptstadt zum Schauplatz eines kollektiven Traums: „Eine andere Welt ist möglich“ lautete der Slogan, der verschiedene Ideologien und individuelle Ansichten vereint. Der Mord an Carlo Giuliano sowie die Gewalt in den Kasernen, in den Krankenhäusern und in den Strassen stellten eine andere Seite von Genua ins Rampenlicht: die eines kollektiver Alptraums, der nur schwer zu verdauen ist.

[bolzaneto] neunter Vorvehandlungstag

Genova, den 7.4.2005

Heute Vormittag hat der neunte Vorverhandlungstag des Prozesses gegen die Polizisten und die Sanitaeter von Bolzaneto im Hochsicherheitssaal des Gerichtsgebaudes von Genua stattgefunden. Die Verteidiger der Agenten Diana Mancini und Massimo Pigozzi und der Aerztin Sonia Sciandra haben die Freisprechung aller drei ihrer Klienten gefordert: die Aussageprotokolle der Anklaeger sowie die widerspruechlichen Versionen der zwei in Bolzaneto eingesetzten Pfleger seien unglaubwuerdig, um die Schuld der Angeklagten zu beweisen.

Genua G8: Beschlagnahme und Strafen

Genua G8: Beschlagnahme und Strafen

Am 16. März hat die Staatsanwaltschaft von Genua eine neue Taktik angewendet, die man als „Trickbeschlagnahme“ bezeichnen kann.

Der Vorfall ereignete sich im Rahmen eines Verfahrens, das nicht direkt mit dem G8 2001 in Genua zusammenhängt. Die Beschlagnahme von 2 tragbaren Rechnern wurde von Zivilbeamten der politischen Polizei Digos ausgeführt und beruht auf einer Anzeige wegen Verleumdung, die von den Staatsanwälten

[diaz] Der kranke Polizist

Ein Fall wurde im soeben eröffneten Diaz-Vorverfahren abgekoppelt und zum 20. Juli vertagt, weil der Beschuldigte derzeit in einem Krankenhaus liegt - im künstlichen Koma nach einem Motorradunfall. Der wenige Tage vor Beginn der Vorverhandlungen verunglückte Polizist, der in Rom als Leiter der Raubüberfallbekämpfungsgruppe der Bereitschaftspolizei arbeitet, ist ein gewichtiger Zeuge, weil er 2002 als erster gegenüber den ermittelnden Staatsanwälten zugab, dass die Molotow Flaschen, deren Besitz den Schulinsassen per Verhaftungsprotokoll untergeschoben werden sollte, auf ganz anderem Weg in die Schule kamen - durch Polizistenhand

Entscheid der Richterin zur Diaz-Schule: Einstellung der Verfahren gegen 93 Festgenommene

Der Entscheid der Ermittlungsrichterin, der die 93 Angeklagten der Diaz Schule entlastet.

(Vollständiger Text)
Die Richterin Dr. Anna Ivaldi,

visiert den Antrag auf Einstellung des Verfahrens, der von der Staatsanwaltschaft am 4.12.02 vorgetragen wurde;

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